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Grußworte des Ersten Bürgermeisters Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, „Mit Maß und Ziel“, so sagt man und meint damit, dass in allen Lebensbereichen meist der Mittelweg am besten ist. Wer nur spart, kommt nicht voran. Wer ständig über seine Verhältnisse lebt, der wird bald von der Realität eingeholt. Diesen Mittelweg wollen auch wir als Gemeinde bestreiten. Im März haben wir den neuen Haushalt verabschiedet, es ist der zweitgrößte seit Bestehen der Gemeinde Hohenau. Das zeigt: Wir wollen auch trotz der knapper werdenden Finanzmittel weiterhin ordentlich in die Zukunft unserer Gemeinde investieren! Bereits in den letzten Jahren haben wir viel Geld in unsere Gemeinde investiert, somit sind wir für die Zukunft sehr gut aufgestellt. Zum Glück haben wir viele Zuschüsse vom Freistaat Bayern, Bund und von Europa erhalten. Trotzdem kostet es uns auch etwas, die Gemeinde muss viel vorfinanzieren und selbst einen gewissen Eigenanteil tragen. Was genau ist in den letzten Jahren passiert? Wir haben uns um unsere Infrastruktur gekümmert: Im Abwasserbereich wurden die Pumpstationen in Kapfham, Haag und Saulorn gebaut. Die Kläranlage in Hohenau wurde ertüchtigt und erweitert. Die Kosten, die wir selbst tragen mussten, ca. 2,3 Millionen Euro, wurden bzw. werden noch über die Verbrauchsgebühren umgelegt. Um die Bürger nicht zusätzlich zu belasten, haben wir bisher keine Verbesserungsbeiträge erhoben. Das bedeutet im Umkehrschluss für die Gemeinde, dass wir acht bis zehn Jahre brauchen, bis wir unser Geld zurückbekommen. Die Straße Adelsberg-Hötzelsberg wurde saniert und auch die Breitbandversorgung wird ständig ausgebaut und auf den neuesten Stand gebracht. Hinzukommen die Wanderwege, die wir neu gestaltet haben. Zudem haben wir unsere eigenen Einrichtungen in Stand gehalten und somit gut für die nächsten Jahre aufgestellt: Das Rathaus wurde energetisch saniert, barrierefrei umgebaut und auf den neuesten Stand in Sachen EDV gebracht. Im Bauhof wurden ein Unimog, Lastwagen, Bagger, Lader, Mähgeräte und ein Schneepflug gekauft. Im Feuerwehrwesen wurde das Feuerwehrhaus Hohenau-Saldenau gebaut. Ein Auto für die FF Kirchl, ein Mehrzweckfahrzeug für die FF Hohenau-Saldenau und neue Einsatzkleidung für alle Feuerwehren wurden angeschafft. Weil unsere Kinder von heute die tragenden Säulen unserer Gemeinde von morgen sind, ist es unbedingt notwendig, Kindergarten und Schule in Schuss zu halten und gut auszustatten. Im Schulbereich haben wir die Sporthalle und den Allwetterplatz neu gebaut. Zudem wurden Lüftungsanlagen, Whiteboards, Server, Laptops und Tablets für Schüler angeschafft. Die gesamte Schule wurde mit WLAN ausgestattet. In Schönbrunn haben wir den Kindergarten mit einem neuen Anbau erweitert. Auch die Spiel- und Bolzplätze haben wir erneuert. Ein Großteil unseres Haushaltes geht in den Erhalt des Bestehenden. Gleichzeitig wollen wir unsere Spielräume nutzen, um aktiv für die Zukunft zu gestalten. Hierzu gehört besonders das Hinterglaseum in Schönbrunn am Lusen. Doch auch das neue Baugebiet in Saulorn ist wichtig, um bauwilligen Bürgern Platz zur Verfügung zu stellen. Mindestens genauso notwendig ist das neue Gewerbegebiet, das in der Nähe von Haslach entsteht. Und natürlich versuchen wir, wo es geht, unsere Vereine und die Kirche durch den Gemeindebus, Mähgeräte oder die Mitarbeit durch den Bauhof zu unterstützen. All das zeigt, dass wir kräftig investieren. Wir wollen nicht stehen bleiben, sondern uns gut entwickeln. Doch müssen wir dabei immer im Auge behalten, dass wir nicht alles auf einmal schaffen, sondern es erst nach und nach angehen können. Hinzukommt, dass wir die Erhöhung der Energiepreise zusätzlich zu spüren bekommen. Das bedeutet für uns als Gemeinde: Wir müssen den Gürtel etwas enger schnallen und an der ein oder anderen Stellschraube drehen. Mit Maß und Ziel: das soll auch in den nächsten Jahren das Motto unserer Gemeindepolitik sein. Den Weg der Mitte zu finden, ist nicht immer einfach. Deshalb danke ich allen Gemeinderäten für das konstruktive Miteinander in unserem Gremium. Nur so können wir diesen vernünftigen Weg für unsere Gemeinde in diesen herausfordernden Zeiten fortsetzen. Herzliche Grüße Ihr Josef Gais Erster Bürgermeister 3

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