Liebe Gemeindebürger, geschätzte Ehrenamtliche! Die, die sich ehrenamtlich in den verschiedensten Institutionen engagieren erkennen, das ehrenamtliches Engagement nicht nur eine Einbahnstraße ist – es bringt persönliche Erfüllung mit sich und ermöglicht neue Fähigkeiten. Oft sind es auch genau die Mitmenschen, die für Gemeinschaft und ein Miteinander einstehen. Der Name "Verein" kommt vom deutschen Wort "vereinen", das "eins werden" oder "zusammenbringen" bedeutet. Es beschreibt schlicht einen freiwilligen Zusammenschluss von Personen, die gemeinsam einen bestimmten Zweck verfolgen. Auf neudeutsch und in der Arbeitswelt würde man sagen „Teambuilding“. In vielen Firmen und Konzernen ist es gelebte Praxis, Mitarbeiter in Team Buildings Seminaren, die unter der Anleitung von Trainern stehen, zu entsenden. Eigentlich schon grotesk, wenn man für das Teambuilding eine Anleitung braucht, oder!? Vielleicht zeigt es aber auch einen Zustand unserer Gesellschaft bzw. das Abhandenkommen „des aufeinander zugehen und einordnen“. Sicher haben wir alle schon gehört, dass es immer schwieriger wird Mitmenschen zu finden, die Ämter in einem Verein, oder sogar die gesamte Verantwortung als Vorstand, übernehmen wollen. Ich möchte daher über eine innovative Idee, die 2024 von der Staatsregierung als Innovatives Projekt ausgezeichnet wurde, informieren. Dabei wurde die bisherige und uns allen bekannte Vereinshierarchie in einen Teamvorstand umstrukturiert. Alle Aufgaben wurden detailliert und transparent dokumentiert. Nun freut sich der Verein (e.V.) über eine Vereinsführung mit flachen Hierarchien, durch die sich junge Menschen fürs Mitmachen begeistern können. Jeder weiß was auf Ihn zukommt und keiner ist in der Gesamtverantwortung, sondern fühlt sich als Mitglied im Vorstandschaftsteam. Sicher ist bei vielen der erste Gedanke: Das funktioniert nicht; einer muss den Hut aufhaben und wie sollen hier Entscheidungen getroffen werden! Im Oktober hatte ich ein Gespräch mit einem Verantwortlichen aus diesem Verein und ich sehe es in Summe als Alternative und Chance. Sollte Interesse bestehen, kann ich dies gerne näher vorstellen. Sollte bei den vielen „Neubürgerinnen und Bürger“ in unsere Gemeinde Interesse bestehen sich einem Verein anschließen zu wollen, so stehe ich sehr gerne als ein Ansprechpartner (analog zu allen Vorständen, die man auch auf der Gemeindehomepage findet) zur Verfügung. Vereine bzw. das „Zusammenbringen“ macht das Leben erst lebenswert. Vielen Dank für das große ehrenamtliche Engagement an die vielen Mitbürger/innen in unsere Gemeinde. Den geehrten Ehrenamtlichen der letzten Wochen gebührt besonders unser aller Respekt sowie ein herzliches Dankschön für den Einsatz für das Gemeinwohl über viele Jahre, teils Jahrzehnte, hinweg. Zu den anstehenden Adventsfeiern und Festtagen alles Gute und schöne Stunden! Armin Schopf Ehrenamtsbeauftragter der Gemeinde Hohenau 15
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