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16 Erwerbsminderungsrente: Sonderregeln für Jobstarter Der Bezug einer Erwerbsminderungsrente setzt eine Beitragszahlung über mindestens fünf Jahre voraus. Für Berufsanfänger gelten andere Bedingungen. Normalerweise ist es so: Bevor Versicherte Leistungen aus der Erwerbsminderungsrente erwarten können, müssen sie zunächst fünf Jahre lang Beiträge einzahlen. Doch für Berufseinsteiger gelten Sonderregelungen: Sie sind ab dem ersten Arbeitstag durch die Rentenversicherung geschützt. Darauf weist die Deutsche Rentenversicherung hin. Kann der Berufseinsteiger durch einen Arbeitsunfall oder eine Berufskrankheit weniger als drei Stunden pro Tag arbeiten, hat er Anspruch auf eine Rente wegen Erwerbsminderung – dafür reicht bereits ein Beitrag zur Rentenversicherung aus. Außerdem gilt für Berufseinsteiger: Tritt die Erwerbsminderung innerhalb von sechs Jahren nach dem Ende der Schulzeit oder einer Ausbildung ein, kann die Rente gezahlt werden. Das gilt unter einer weiteren Voraussetzung: innerhalb der letzten zwei Jahre wurden für mindestens ein Jahr Pflichtbeiträge gezahlt. Zurechnungszeit: Vorteile bei der Rentenhöhe Bei der Berechnung der Rentenhöhen gilt dann: Es kommt nicht nur auf die bisher eingezahlten Beiträge an. Betroffene werden durch die sogenannte Zurechnungszeit so gestellt, als hätten sie im Schnitt weiter für ihr bisheriges Einkommen gearbeitet und Beiträge gezahlt. Ein Beispiel: Bei einem Rentenbeginn im Jahr 2021 würde die Rentenhöhe so berechnet, als ob die Person noch bis zu einem Alter von 65 Jahren und 10 Monaten Beiträge gezahlt hätte. Taxifahrt zur Klinik auf Rezept Steht eine dringende medizinische Behandlung an, können die Fahrtkosten zur Klinik oder Arztpraxis von der Krankenkasse übernommen werden. Dazu ist ein ärztliches Rezept notwendig. Für Reha-Maßnahmen hingegen gilt diese Regelung nicht. Hier ist eine Erstattung der Reisekosten durch den Reha-Träger möglich. Kranke und mobilitätseingeschränkte Menschen haben oft große Schwierigkeiten, ein Krankenhaus zu erreichen. Ist die Fahrt medizinisch notwendig und wird die Behandlung von der gesetzlichen Krankenkasse bezahlt, darf die Ärztin oder der Arzt ein Rezept für die Fahrt dorthin verordnen. Welches Fahrzeug dabei genutzt wird, ist abhängig vom Gesundheitszustand der oder des Betroffenen. In Ausnahmefällen gestatten die Kassen auch Fahrten zu einer ambulanten Behandlung. Etwa, wenn durch eine Operation in einer Arztpraxis ein Klinikaufenthalt vermieden werden kann. Anspruch auf Fahrtkostenübernahme haben zudem Patientinnen und Patienten, dies sich einer Dauerbehandlung unterziehen müssen. Dazu zählen zum Beispiel Strahlentherapie, Chemotherapie und Dialyse. Genehmigung notwendig Die Versicherten müssen eine Zuzahlung leisten: zehn Prozent, mindestens fünf und höchstens zehn Euro pro Fahrt. In der Regel müssen sich die Patientinnen und Patienten die Fahrt vor Antritt von ihrer Krankenkasse genehmigen lassen. Es gibt aber auch Ausnahmen, wie etwa Patientinnen und Patienten, die dauerhaft in ihrer Mobilität eingeschränkt sind und deshalb weder das Auto noch öffentliche Verkehrsmittel nutzen können. Versicherte, die einen Schwerbehindertenausweis mit den Merkzeichen „aG“ (außergewöhnliche Gehbehinderung), „Bl“ (blind) oder „H“ (Hilflosigkeit) haben, brauchen daher keine Genehmigung der Kasse, ebenso wie Pflegebedürftige mit Pflegegrad 4 und 5 sowie mit Pflegegrad 3 und dauerhafter Beeinträchtigung der Mobilität. Verkaufe Christbäume (Nordmannstannen) Ab Sonntag, den 28.11.2021 Krenn Gerhard – Schützenbedarf Saulorn 135, 94545 Hohenau, Tel.: 08558/1843 Ich wünsche allen meinen Geschäftsfreunden und Bekannten frohe Weihnachten und ein gutes, gesundes neues Jahr 2022!!!

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