Grußworte des Ersten Bürgermeisters Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, Februar und März sind Übergangsmonate zwischen Winter und Frühling. Einerseits können sie uns noch Kälte und Schnee bringen, andererseits aber spürt man, dass die Tage schon wieder länger werden und die Sonne an Kraft gewinnt. Für die Gärtner beginnt die Planung des Gartenjahres mit der Anzucht von Samen, die an der Fensterbank heranreifen, damit sie zeitig im Frühling ausgepflanzt werden können. Doch auch alle Anderen nutzen diese Jahreszeit, um nach vorne zu schauen und das Jahr zu planen. Bisher hatten wir in diesem Winter vergleichsweise wenig, doch dafür dauerhaft Schnee. Wenn er fällt, dann heißt es für den Winterdienst frühmorgens auszurücken und möglichst schnell die Straßen freizuräumen. Ich möchte erneut allen Mitarbeitern des Bauhofes für ihren Einsatz danken! Auch wir in der Gemeinde blicken nach vorne und planen das Jahr. Für uns steht heuer die Fertigstellung des „Weiße Fleckenprogramms“ für den Glasfaserausbau ganz oben auf der To-Do-Liste. Denn schnelles Internet ist als Infrastruktur der Zukunft unverzichtbar geworden- für Privatleute, aber vor allem auch für die Unternehmer. Damit sich neue Unternehmen bei uns ansiedeln können, hat außerdem in diesem Jahr das neue Gewerbegebiet im Ortsteil Haslach Priorität. Eine weitere „Baustelle“ ist das Wasserrechtsverfahren in Glashütte, das ausläuft und erneuert werden muss. Dies ist notwendig, damit wir auch weiterhin das Quellwasser aus dem Nationalpark Bayerischer Wald für unser Trinkwasser nutzen können. Und das sollten wir unbedingt, schließlich fließt dieses Wasser schon seit Jahrhunderten und wurde auch von unseren Vorfahren genutzt. Bestimmt auch damals, als 1681 die große Hochzeit zwischen David Hilz und Salome Poschinger gefeiert wurde. Wobei dabei auch etwas Bier geflossen sein dürfte. So war es auch am 15. Februar, als in Schönbrunn a. Lusen die 1. Faschingshochzeit stattfand. „Narrisch und historisch“ lautete das Motto, denn die Hilz-Poschinger-Verbindung war das Thema dieses Tages, der das 425-jährige Jubiläum des Dorfes beschlossen hat. Veranstalter war die Bayerische Wald-Vereinssektion Hohenau-Schönbrunn a. Lusen, doch es haben sich viele Schönbrunner aus unterschiedlichen Vereinen zusammengetan, um diese historische Faschingshochzeit auf die Beine zu stellen. Dabei war der Kreativität keine Grenzen gesetzt: Es wurden kurze Videos als Werbung für die sozialen Medien gedreht, es wurde gedichtet und überlegt, welche historischen Namen man den Speisen und Getränken geben könnte. Und es ist erneut ein Beispiel dafür, was man gemeinsam schaffen kann, wenn alle an einem Strang ziehen. Auch die „Gemeindevorderen“ haben selbstverständlich daran teilgenommen und wir alle waren begeistert, was dabei den ganzen Tag so alles geboten war. Heuer steht uns aber noch ein weiteres Ereignis ins Haus: Wir können 50 Jahre Kindergarten St. Nikolas in Hohenau feiern! Dass unsere jüngsten Gemeindebürger gut betreut werden, ist uns damals wie heute ein großes Anliegen. Denn die Kinder von heute sind die Gestalter von morgen. Wie das „Morgen“ aussieht, daran können wir in erster Linie vor Ort beitragen. Aber: Wir haben in unserer Demokratie auch das Privileg, von unserem Wahlrecht Gebrauch zu machen und bei Wahlen unsere Stimme abzugeben. Für den Weg, den unser Land einschlagen wird, waren die Bundestagswahlen besonders wichtig. Die aktuellen Entwicklungen in den USA nach dem Amtsantritt von Donald Trump zeigen eindrucksvoll, dass die Extreme keine Lösung sind. Wir sind also gut beraten, wenn wir zuversichtlich bleiben und mit guten Absichten aus der Mitte der Gesellschaft heraus unsere gemeinsame Zukunft aktiv gestalten. Wenn wir zusammenstehen, dann geht was! Herzliche Grüße Ihr Josef Gais Erster Bürgermeister 3
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